Innerhalb von Attersees vielfältigem Werk stellt die Fotografie ein Medium dar, mit dem sich der Künstler bereits früh auseinandersetzt. Der alles beherrschende Bildinhalt ist dabei die legendäre „Attersee-Schönheit“. In Performances gleichenden Shootings, deren Handlungsabläufe der Künstler genau konzipiert, steht weniger eine künstlerische Selbstbespiegelung im Zentrum, vielmehr stilisiert sich Attersee zu einer Marke, zu einem konsumierbaren Idol und hinterfragt damit gleichzeitig festgeschriebene Geschlechterrollen. Auch jenseits ihres ursprünglichen Zusammenhangs vervielfältigt und publiziert er die Fotos immer wieder für Plakate und andere Medien und lotet so geschickt öffentlichkeitswirksame Strategien aus.