KURZBIOGRAFIEN

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Filipa César wurde 1975 in Porto geboren. Sie studierte Malerei an der Faculty of Fine Arts der Universität in Porto und an der Faculdade de Belas Artes in Lissabon. 2008 schloss sie ein Masterstudium im Fach Art in Context an der Universität der Künste in Berlin ab. Als Künstlerin ist Filipa César seit 2001 international in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, seit 2007 ist sie auch als Filmemacherin tätig. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Filmografie (Auswahl): Rapport (2007, 16 min.), Allee der Kosmonauten (2007, 8 min.), Le passeur (2008, 34 min.), Memograma (2010, 40 min.), Porto, 1975 (2010, 10 min.), Cuba (2012, 10 min.), Cacheu (2012, 10 min.), Conakry (2013, 10 min.). Mined Soil (2014, 32 min.), Transmission from the Liberated Zones (2015, 30 min.)


Dr. Maja Fowkes und Dr. Reuben Fowkes sind Kunsthistoriker_innen, Kurator_innen und  Co- Direktor_innen des Translocal Institute for Contemporary Art, eines unabhängigen Forschungszentrums, das sich mit der Kunstgeschichte Zentraleuropas und mit zeitgenössischen ökologischen Praktiken beschäftigt. Zu ihren kuratorischen Projekten  zählen: Anthropocene Experimental Reading Room, Danube River School, conference on Vegetal Mediations, sowie die Ausstellung  Walking without Footprints. Jüngste und kommende Publikationen umfassen: Maja Fowkes, Der Grüne Block: Neo-Avant-Garde und Ökologie im Sozialismus, ein Buch zu zentral- und osteuropäischer Kunst seit 1950 sowie zahlreiche Beiträge und Zeitschriftenartikel zu Themen wie performative Reenactments, de-schooling von Kunstcurricula sowie ökologische Verflechtungen einer devianten Demokratie. Reuben Fowkes ist Redakteur von Third Text. Beide tragen regelmäßig zu Magazinen und Künstler_innenpublikationen bei und haben zahlreiche Gast- und Konferenzvorträge gehalten. Maja und Reuben Fowkes sind Gründungsmitglieder der Environmental Arts and Humanities Initiative der Central European University. www.translocal.org


Kerstin von Gabain, geboren 1979 in Palo Alto, US, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (1998 – 2003). Sie arbeitet insbesondere mit Fotografie und Skulptur und erhielt 2017 den Kardinal König Preis Salzburg. Ihre Werke waren u. a. in Museen und Institutionen wie der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien (2017), dem Belvedere/21er Haus, Wien (2016), der Kunsthalle Wien (2015), der Secession Wien (2014) und dem MAK Wien (2013) zu sehen. Sie wird von der Gabriele Senn Galerie Wien vertreten.


Sibylle Hamann ist Journalistin in Wien. Geboren 1966, studierte sie Politikwissen-schaften in Wien, Berlin und Peking. Sie unternahm weltweit Reisen mit und ohne Zweck. Von 1990 bis 2007 war sie als Reporterin für die österreichische Tageszeitung „Kurier“ und anschließend für das Wochenmagazin „profil“ tätig. Längere Forschungsaufenthalte in Afrika, Japan und den USA. 1999/2000 und 2004 war sie als Korrespondentin in New York City tätig. Derzeit lebt sie als freie Autorin in Wien. Sie ist Kolumnistin für „DiePresse“, schreibt regelmäßig für die Wiener Wochenzeitung „Falter“ und ist Chefredakteurin von „liga“, einer Zeitschrift für Menschenrechte. Sie ist Autorin und Co-Autorin mehrerer Bücher und unterrichtet Journalismus.


Alexander Horwath, geboren 1964 in Wien, ist Autor und Kurator. Er leitete die Viennale (1992– 1997) und das Österreichische Filmmuseum (2002–2017) und kuratierte das Filmprogramm der documenta 12 (2007). Bücher u.a. über das US-Kino der 1960er und 70er-Jahre, Michael Haneke, Josef von Sternberg, Avantgardefilm und Film Curatorship. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin.


Farah Kassem wurde in Tripoli, Libanon, geboren. Seit 2008 arbeitet sie als Regisseurin, Cutterin und D.O.P. von Dokumentarfilmen. Ihre Kurzdoku My Father Looks Like Abdel Nasser gewann 2012 den „Special Mention“-Preis des Dubai International Film Festivals und wurde auf mehreren internationalen Festivals gezeigt. Nettoyer Schaerbeek, ihr jüngster Kurzdokumentarfilm, hatte seine Premiere beim Ayam Beirut Film Festival und wurde für den Wettbewerb des Warsaw Film Festival ausgewählt sowie für DOK Leipzig und Filmer a tout prix– Festival des dokumentarischen Kinos in Brüssel. Farah Kassem hat soeben ihren Master für Dokumentarfilm bei DocNomads abgeschlossen, einer mobilen Filmschule die zwischen Lissabon, Budapest und Brüssel pendelt.


Jens Kastner, Dr. phil., ist Soziologe und Kunsthistoriker. Er arbeitet als Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der Bildenden Künste Wien und schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (u.a. graswurzelrevolution, Jungle World, springerin). Seine Forschungsschwerpunkte sind Kulturtheorie und Kunstkritik, Geschichte und Theorie sozialer Bewegungen, Anarchismus und Latin American Studies. Er ist koordinierender Redakteur von Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst (Wien). 2011 erhielt er den ADKV/ Art Cologne-Preis für Kunst-kritik. Zuletzt erschien von ihm Alles für alle! Zapatismus zwischen Sozialtheorie, Pop und Pentagon (Münster 2011), Der Streit um den ästhetischen Blick. Kunst und Politik zwischen Pierre Bourdieu und Jacques Rancière (Wien/ Berlin 2012) und Zygmunt Bauman. Globalisierung, Politik und flüchtige Kritik (Wien/ Berlin 2015). www.jenspetzkastner.de


Wolfgang Kos, geb. 1949 in Mödling, lebt in Wien. Historiker, Autor und Ausstellungs-kurator. 1968 bis 2003 Radiogestalter und Journalist im ORF-Hörfunk, bis 1983 auf Ö3 („Musicbox“), danach auf Ö1 („Diagonal – Radio für Zeitgenossen“, „Spielräume“). 1982 –1987 Konzeption der Konzertreihe „Töne und Gegentöne“ der Wiener Festwochen, 1988 –2003 Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien, 2003 – 2015 Direktor des Wien Museums. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu Österreich nach 1945, Landschafts- und Tourismusgeschichte, Kunst, Wien, Urbanismus und Populärkultur, zuletzt „99 Songs – Eine Geschichte des 20. Jahrhunderts“ (2017).

Chris Marker, geboren 1921 in Neuilly-sur-Seine unter dem bürgerlichen Namen Christian François Bouche-Villeneuve, gestorben 2012 in Paris; Schriftsteller, Fotograf, Dokumentarfilmer, Film- Essayist und Multimedia-Künstler.


Maria Mesner, Univ.-Doz. Dr., wurde an der Universität Wien mit einer Arbeit über die politische Debatte über den Schwangerschaftsabbruch in Österreich promoviert und mit einer Arbeit über globale Reproduktionspolitiken im 20. Jahrhundert habilitiert. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in der Geschlechtergeschichte des 20. Jahrhunderts, in der Republikgeschichte der 1970er-Jahre und in der historischen Komparatistik, vor allem in Bezug auf Österreich und die USA. Sie hatte Gastprofessuren an den Universitäten von Linz, Salzburg sowie an der New York University inne, ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, Leiterin des Referats Genderforschung sowie stellvertretende Institutsvorständin des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien.


Robert Misik, 52, lebt als Publizist, Kurator, Videoblogger und Ausstellungsmacher in Wien. Er schreibt für den „Falter“, ist Kolumnist der Berliner „tageszeitung“ und betreibt auf der Website des Wiener „Standard“ die Videokolumne „FS Misik“. Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt: „Liebe in Zeiten des Kapitalismus“ (Brandstätter Verlag). Misik ist Träger des österreichischen Staatspreises für Kulturpublizistik.


Rafał Morusiewicz ist Künstler und Wissenschaftler in den Feldern Soziologie, Film-theorie und Queer-Theorie. Im Moment arbeitet er an seiner Dissertation am Warschauer Institut für angewandte Soziologie und studiert im PhD in Practice-Programm an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine jüngsten Publikationen versuchen eine queere Lesart der generationenübergreifenden Leerstelle in der kollektiven Erinnerung an den Holocaust in Polen, die sich im zeitgenössischen polnischen Kino wiederspiegelt. Morusiewicz hat wissenschaftliches Schreiben, anglo-amerikanische Filmgeschichte, TV und Videokunst an der Universität für Sozial- und Geisteswissenschaften in Warschau unterrichtet und ist derzeit Lektor am Liberal Arts and Language Center der Webster Vienna Privatuniversität.


Vrääth Öhner ist Film-, Medien- und Kulturwissenschaftler. Von 2011 bis 2017 war er Universitätsassistent (PostDoc) am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, seit 2018 ist er Senior Scientist am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft. Forschungsschwerpunkte: Theorie, Ästhetik und Geschichte insbesondere des Dokumentar-und Amateurfilms, von Medien- und Populärkultur. Letzte Publikation: Sichtbarmachen. Politiken des Dokumentarfilms (Hg. gem. mit Elisabeth Büttner, Lena Stölzl), Berlin 2017.


Lisl Ponger arbeitet über Stereotype, Rassismen und Blickkonstruktionen an der Schnittstelle von Kunst, Kunstgeschichte und Ethnologie in den MedienFotografie, Film, Installation und Text. Sie ist die Kuratorin des MuKul, des (fiktiven) Museums für fremde und vertraute Kulturen, das mit unterschiedlichen Institutionen kooperiert und Ausstellungen gestaltet. Im Weltmuseum Wien präsentiert das MuKul bis Herbst 2019 die Ausstellung The Master Narrative; in der Landesausstellung Erzähl mir Salzburg im Salzburg Museum ist der Raum Eldorado Task Force zu sehen. Professione: fotografa, eine Einzelausstellung im Museum der Moderne Salzburg/Rupertinum, Eröffnung November 2018, ist in Vorbereitung. Lisl Ponger lebt und arbeitet in Wien.


Stella Rollig ist seit Jänner 2017 Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Belvedere. Sie studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien und war als Kunstpublizistin tätig (u. a. ORF, Der Standard). Von 1994 bis 1996 war Stella Rollig österreichische Bundeskuratorin für bildende Kunst, in dieser Zeit gründete sie auch Depot. Kunst und Diskussion im MuseumsQuartier Wien. Von 2004 bis 2016 leitete die Ausstellungsmacherin das LENTOS Kunstmuseum Linz, ab 2011 zusätzlich das NORDICO Stadtmuseum Linz. Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit lehrte Stella Rollig an zahlreichen Instituten.


Claudia Slanar studierte Kunstgeschichte in Wien und Aesthetics and Politics sowie Creative Writing am California Institute of the Arts in Valencia/California. Sie unterrichtet und schreibt über zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt Video, Film und Performance und kuratiert das Blickle Kino sowie das Ursula Blickle Video Archiv des Belvedere 21 – Museum für zeitgenössische Kunst.


Marlene Streeruwitz, geboren in Baden bei Wien (Niederösterreich). Studium der Slavistik und Kunstgeschichte. Freiberufliche Autorin und Regisseurin. Literarische Veröffentlich-ungen ab 1986. Lebt in Wien, London und New York.


Luisa Ziaja, geboren 1976, lebt und arbeitet seit 1995 in Wien. Kunsthistorikerin, Universitätslektorin und seit 2013 Kuratorin für zeitgenössische Kunst an der Österreichischen Galerie Belvedere. Sie unterrichtete an verschiedenen Hochschulen und ist seit 2006 Co-Leiterin des postgradualen Lehrgangs für Ausstellungstheorie und -praxis ecm educating/curating/ managing an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie ist Autorin und Mitherausgeberin von Katalogen und Sammelbänden zu zeit genössischer künstlerischer und kuratorischer Praxis, Kunst- und Ausstellungstheorie. In ihrer kuratorischen und diskursiven Arbeit beschäftigt sie sich u.a. mit dem Verhältnis von Gegenwartskunst, Gesellschaft und (Geschichts-)Politik sowie mit der Geschichte und Theorien des Ausstellens. Im Belvedere hat sie zuletzt Projekte mit Christian Philipp Müller (2018), Anna Witt (2018) und Anita Leisz (2017) kuratiert.